Sie übertragen Funk- und Fernsehsignale und halten über weite Strecken Kontakt zueinander. Ihre Spitzen sind gespickt mit Hi-Tech. Einige ermöglichen Touristen einzigartige Ausblicke.
Dass ein Funkturm möglichst hoch ist, ist funktional betrachtet sinnvoll. Betrachten wir jedoch nicht die Bauhöhe, sondern die Höhe der Turmspitze über dem Meeresspiegel, wird der Sky-Tree in Tokio (der höchste Funkturm der Welt) gleich von zwei deutschen Türmen überragt: von Münchens Olympiaturm und dem Fernmeldeturm Koblenz.
Hoch, höher, über dem Meeresspiegel
Doch welcher Funkturm ist der höchste Deutschlands? Natürlich der Berliner Fernsehturm. Erbaut aus Beton und Stahl gibt er der Stadtsilhouette Gestalt. Er ist nicht nur Deutschlands höchster Funkturm, sondern auch das höchste Gebäude des Landes. 161 Meter unter seiner Spitze dreht sich auf 207 Meter Höhe die Restaurant-Plattform und verzaubert zusammen mit der dicht darunter liegenden Aussichtsplattform jährlich mehr als eine Million Besucher.
In den 70er Jahren gab es ein regelrechtes Wettrennen um den höchsten Funkturm. Ostberlin baute 1969 mit dem „Spargel“ den damals zweithöchsten Funkturm der Welt. Die Machtdemonstration sollte den Westen beschämen, durfte aber den damaligen Weltrekordhalter in Moskau nicht überragen.
Heute belegt der Berliner Fernsehturm nur noch Platz 15 in der Weltrangliste. Der höchste Funkturm steht in Tokio und selbst der ist deutlich niedriger als das höchste Gebäude der Erde, der Burj Khalifa (828 m).